Selber wursten

Selbstgemachte Bratwurst

Vor einigen Tagen habe ich mich mit meinem Team-Buddy und einem weiteren Freund getroffen um gemeinsam zu wursten.Davon abgesehen, dass dies ein sehr lustiger Nachmittag war, können wir mit Stolz behaupten extrem leckere Kreationen hergestellt zu haben! Insgesamt haben wir 15kg Schweinefleisch und nochmal einige Kilos an weiteren Zutaten verarbeitet und hatten am Ende fast 100 wohlgeformte Würste.

Das Wetter hat uns gut in die Karten gespielt und so haben wir bei 3 Grad Außentemperatur mit Jacke und dicken Schuhen, literweise Kaffee und Glühbier, die natürliche Fleischkühlung genutzt um die Rohware zu verarbeiten!

Am Ende hatten wir drei Kreationen zu je 30-33 Stück:

  1. Chili-Cheese-Wurst mit Jalapenos und Cheddar
  2. Greekstyle-Wurst mit Feta, Oliven, Gyrosgewürz, Peperoni und gegrillte Paprika
  3. Bacon-Onion-Cheese-Wurst mit Bacon, glasierten Zwiebeln und 2 versch. Cheddar-Sorten

Die Ersten beiden Variationen findet ihr auf Bernds Facebook-Seite Fit and BBQ und die Dritte, also meine 🙂 werde ich euch hier als Rezept vorstellen…

Bacon-Onion-Cheese Bratwurst

Zutaten für ca 30-35 Würste

  • 3 kg Schweinenacken
  • 1,5 kg Schweinebauch ohne Schwarte
  • 4 große Zwiebeln
  • 500 g Bacon
  • 200g Cheddar 20 Monate gereift
  • 200g Cheddar „jung“
  • 100g Patatas Bravas Gewürz von Ankerkraut
  • 2 EL Urmeersalz mit Chili von Saldoro
  • 1 EL Honig
  • 1 Schuss Sprudelwasser
  • Kaliber 30/28 Därme

Herstellung der Bratwurst

Als erstes habe ich den Bacon und die Zwiebeln kleingeschnitten und in einer Pfanne mit einem Esslöffel Honig glasig angebräunt. Das Ganze habe ich dann zum erkalten beiseite gestellt.

Anschließend habe ich den Cheddar in ca. 7mm große Würfel geschnitten und ebenfalls beiseite gestellt.

Das Fleisch habe ich dann in Stücke geschnitten und mit dem Chili-Salz und der Patatas Bravas Mischung gewürzt und so vermischt, dass Bauch und Nacken gleichmäßig in der Schale verteilt waren.

Als nächstes kommt der Fleischwolf zum Einsatz. Ich habe das Fleisch durch eine 5er Lochscheibe gedrückt und anschließend mit einem Schuss Sprudelwasser übergossen.

Als nächstes kommen die geschnittenen, Übrigen Zutaten hinzu und werden untergehoben.

Jetzt kommt der anstrengendste Teil der Brätherstellung… Das gewolfte Fleisch wird nun so lange geknetet und durchmengt, bis es eine fast klebrige Bindung erhält. Durch das Sprudelwasser erleichtert man sich die Eiweissfreisetzung. Die Temperatur von 3 Grad war ideal für die Verarbeitung, da das Fleisch nicht zu warm werden darf. Der Vorgang hat ca. 10 Minuten gedauert.

Um zu testen ob die Gewürze ausreichend sind, habe ich eine kleine Frikadelle von dem Brät geformt und gegrillt. Das war schonmal super und hat Lust auf mehr gemacht. 🙂

Das Wursten

Die Masse wollte nun noch in den Darm geschossen werden. Dazu habe ich die Därme, die ich vom Metzger bekommen habe, eine halbe Stunde in warmes Wasser gelegt und sie dann auf den größten Stutzen aufgezogen.

Es war gut das wir zu mehreren Personen waren, da wir eine günstigen, handbetriebenen Wurstfüller hatten. Also hat einer gekurbelt und der andere hat vorne den Darm gefüllt. Macht den Darm nicht zu voll! Ansonsten reißt er euch spätestens beim Wurst abdrehen!

Das war’s auch schon! Als dann alle fertig waren, mussten wir natürlich noch portionieren und vakumieren aber dann gab es endlich die erste eigene Bratwurst und ich kann euch sagen die waren alle drei richtig gut!!!

Habt ihr schon selber gewurstet? Zeigt her oder schickt mal eure Lieblingskreation.

Ich freu mich drauf!

Der Steffen

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