Warum ein Feuertopf?
Ich liebe meine Dutch Oven und bereite darin mittlerweile jede Menge Speisen verschiedenster Art zu. Vor Kurzem bin ich auf den Morsø Jiko gestoßen, welchen ich euch heute vorstellen möchte. Es handelt sich um eine Feuerstelle, die angelehnt an afrikanische Feuerkochstellen zur Nahrungszubereitung oder zum gemütlichen Feuer in geselliger Runde genutzt werden kann…
Die Zubereitung von Speisen auf offenem Feuer ist so ursprünglich und faszinierend, dass wir sogar mittlerweile im Team immer mehr dazu übergehen auf offener Flamme zu grillen. Ob mit unseren DOs oder auf der Feuerplatte, die auch ordentlich Laune macht! Viele gehen weg vom ursprünglichen Smoker, wo ständig Holz nachgelegt wird. Ich gebe zu, dass dies lästig werden kann wenn man alle halbe Stunde neue Scheite nachlegen muss bei einem longjob, der 6, 10, 12 oder noch mehr Stunden dauern kann… Um aber ein Steak, Burger oder Schmorgerichte herzustellen, gibt es meiner Meinung nach kaum was Schöneres als offenes Feuer 🙂
Technische Daten zum Morsø Jiko
Der Jiko ist ein dreiteiliger Feuertopf aus Gusseisen mit einer Speziallackierung aus „Senotherm“ in klassischem schwarz mit den Maßen in cm (Ø x H): 32 × 21,5 cm und einem Gewicht von 13 kg. Geliefert wird der Jiko gut verpackt. Alles macht einen sehr wertigen Eindruck. Vom Karton über das beigelegte Heftchen bis zum Hauptdarsteller selber.
Angeboten wird der Jiko auf der Herstellerseite für aktuell ca. 120€.
Der Jiko im Praxistest
Der Jiko als Kochstelle
Im ersten Moment erscheint dieser Preis vielleicht etwas hoch, allerdings relativiert sich dies nach der ersten Benutzung! Er macht einfach Spaß… Ich habe den Jiko mit Anzündholz befeuert bevor ich auf Kirschscheite umgestiegen bin. Ich habe ordentlich Glut gemacht um eine gewisse Grundtemperatur zu erlangen und hatte so immer genug Glut um nach und nach etwas beizulegen. Durch den abnehmbaren Ring kann man den Durchmesser der Öffnung je nachdem wie man es braucht variieren. Ich habe den Ring drauf gelassen, da mein Dutch sonst nicht draufgepasst hätte. Mit Ring ging es super!
Als Gericht habe ich Colafleisch gewählt, da man hierbei nur Unterhitze benötigt und ich das Rezept von Sascha eh schon seit Ewigkeiten ausprobieren wollte. Hier das Rezept zum nachbauen 😉 Als erstes musste das Fleisch scharf von allen Seiten angebraten werden. Ich habe Schweineschmalz dazu benutzt und den Jiko ordentlcih angeheizt. Das hat schonmal hervorragend geklappt!
Danach habe ich die Hitze durch weniger nachlegen reduziert, da das Fleisch mit den restlichen Zutaten ca. 3 Stunden schmoren musste! Das Ergebnis kann sich definitiv sehen lassen und glaubt mir… es ist soooo lecker!!!
Der Jiko als Feuerstelle
Natürlich habe ich den Jiko auch auf seine Eigenschaften als romantische Feuerstelle getestet und auch hier muss ich sagen, kommt er seiner Bestimmung voll und ganz nach! Wieder habe ich ihn mit Anzündholz angefeuert um ihn dann mit größeren Scheiten weiter befeuert! ein wundervolles Flammenspiel 😉
Reinigung und Lagerung
Wenn das Feuer erloschen und die Glut kalt ist, kann man die Asche durch die Dreiteilung einfach entsorgen, indem man den Korpus abnimmt und man so nur noch einen Teller übrig hat. Diesen kann man dann einfach ausschütten und alle Teile mit einem Pinsel oder Besen abkehren, trocken wegstellen und sich auf das nächste Mal freuen.
Fazit
Ich bedanke mich beim Morsø Deutschland Team für die Möglichkeit den Jiko zu testen! Meiner Meinung nach ist es schönes, sehr hochwertiges Gimmik um seine Grillecke, Outdoorküche oder Campingküche zu erweitern. Wer wie ich auf Feuer und Flammen steht, der wird den Jiko lieben und auch das, wie ich finde, stattliche Gewicht von 13kg in Kauf nehmen. Gußeisen wiegt nunmal etwas, das macht es aber auch aus. Die vielfache Nutzungsmöglichkeit macht ihn interessant für den Garten oder ein Lagerfeuer mit Freunden.
Ich hoffe ihr hattet ein wenig Spaß beim lesen und ich habe euch ein bisschen Lust auf das Zubereiten von Speisen auf offenem Feuer gemacht. Gerne würde ich auch eure Erfahrungen lesen. 🙂
Bis bald….
Der Steffen